Performatives Medien-Konzert (UA)
SCREAMS ist ein performatives Medien-Konzert über die Ähnlichkeiten und die existentielle Leere von Geburt und Tod. Unterschiede und Übergangsformen zwischen Wort und Stille, Stimme und Sprache, Klang und Geräusch werden dekonstruiert und neu verschmolzen zu einem Gesang
»Von der Wiege bis zum Grab«. In dieser experimentellen Musiktheaterarbeit von Timo Kreuser für Stimme, Akkordeon und Elektronik verschmelzen Klangerzeugung, Klangergebnis und visuelles Erscheinungsbild miteinander. Mittels erweiterter Instrumente definieren die Musikerinnen auf der Bühne das Verhältnis von Komposition zur Interpretation und medialer Realisation immer wieder neu, Klang und visuelles Erscheinungsbild treten in eine interaktive Beziehung.
Screams ist eine Produktion von
Ahab Shipping Co.Productions und
Trackworkers Artists Collective in Koproduktion mit
Elektronisches Studio der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Audiokommunikation.
Timo Kreuser (Komposition & szenische Realisation ), Tora Augestad (Stimme), Camilla Barratt-Due (Akkordeon & Euphonische Toilette), Wilm Thoben (Klangregie ), Hannah Dörr (Video), Ida-Elisabeth Larsen (Dramaturgie), Christof Belka (Produktionsleitung)
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Eine Hymne gegen die Gewalt
Einer der besten Chöre des Nordens, das Danish National Vocal Ensemble, bestreitet gemeinsam mit dem Sonar Quartett den zweiten Teil des Eröffnungsabends. Im Mittelpunkt des Konzerts steht die Komposition
Dixit Dominus des schwedischen Komponisten Thomas Jennefelt (*1954). Missbrauch im Namen von Religion zieht sich schon seit eh und je durch die Geschichte der Menschheit, was als Weg der Liebe proklamiert wird kehrt sich dann doch oft ins Gegenteil um. Schon immer haben die Mächtigen unterschiedlichster Religionen jene unterdrückt, die anderer Meinung sind. Oft werden dabei auch biblische Texte zitiert ohne deren wirklichen Inhalt oder Aussage zu erfassen. Als der schwedische Komponist Thomas Jennefelt sich den Psalm 110 genauer zu Herzen nahm, wurde ihm klar wie viel Hass und Gewalt aus diesem herausklang. Diese Gedanken hinsichtlich Gewalt innerhalb und zwischen den Religionen sowohl im historischen Kontext als auch in der Gegenwart haben Jennefelt auch dazu veranlasst, die Rede von Pabst Urban II in Clermont von 1095 zu ergründen, jene Ansprache, die die heiligen Kreuzzügen auslöste. Als Resultat dieser Recherchen entstand das Werk
Dixit Dominus, das als eine Hymne an den Frieden und die Freiheit der Religionen zu verstehen ist. Thomas Jennefelt hat sein Werk im Andenken der Opfer des 1995 begangenen Genozids von Srebrenica geschrieben, der genau 900 Jahre nach den ersten heiligen Kriegen unter ähnlichem Vorwand das Leben tausender Menschen gekostet hat. Claudio Monteverdis gleichnamiges Werk, das fast genau 400 Jahre zuvor komponiert wurde tritt im Dialog dazu. Das Programm wird ergänzt durch Auszüge aus Joseph Haydns
Die 7 letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz und das Streichquartett von Bent Sörensen
Lady Shalott.
Danish National Vocal Ensemble und
Sonar Quartett
Susanne Zapf (Violine), Wojciech Garbowski (Violine), Nikolaus Schlierf (Viola), Cosima Gerhardt (Violoncello), Marcus Hagemann (Violoncello), Beltane Ruiz (Kontrabass), Magnus Andersson (Laute),
Olof Boman (Leitung)
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Performatives Medien-Konzert
SCREAMS ist ein performatives Medien-Konzert über die Ähnlichkeiten und die existentielle Leere von Geburt und Tod. Unterschiede und Übergangsformen zwischen Wort und Stille, Stimme und Sprache, Klang und Geräusch werden dekonstruiert und neu verschmolzen zu einem Gesang
»Von der Wiege bis zum Grab«. In dieser experimentellen Musiktheaterarbeit von Timo Kreuser für Stimme, Akkordeon und Elektronik verschmelzen Klangerzeugung, Klangergebnis und visuelles Erscheinungsbild miteinander. Mittels erweiterter Instrumente definieren die Musikerinnen auf der Bühne das Verhältnis von Komposition zur Interpretation und medialer Realisation immer wieder neu, Klang und visuelles Erscheinungsbild treten in eine interaktive Beziehung.
Screams ist eine Produktion von
Ahab Shipping Co.Productions und
Trackworkers Artists Collective in Koproduktion mit
Elektronisches Studio der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Audiokommunikation.
Timo Kreuser (Komposition & szenische Realisation ), Tora Augestad (Stimme), Camilla Barratt-Due (Akkordeon & Euphonische Toilette), Wilm Thoben (Klangregie ), Hannah Dörr (Video), Ida-Elisabeth Larsen (Dramaturgie), Christof Belka (Produktionsleitung)
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Neue Musik, Pop bis hin zu Chormusik
In der
Nordischen Nacht laden nordische Künstler gemeinsam mit Ensembles aus Berlin das Publikum dazu ein, sich verschiedenen Facetten des Musikschaffens aus Skandinavien und den angrenzenden nordischen Ländern zu nähern - von Neuer Musik über Pop bis hin zu Chormusik und experimentellen Klanginstallationen. Das
Danish National Vocal Ensemble singt selten gehörte Werke des Jubilars Per Nørgård, und die Musikerinnen Linda Edsjö, Jennifer Dill und Randi Pontoppidan begeben sich mit Schlagzeug, Flöte und Stimme bzw. Elektronik auf eine Reise durch die
Gärten der finnischen Komponistin Kaija Saariaho:
Lohn erzählt eine Liebesgeschichte aus der mittelalterlichen Provence,
Noa Noa lässt den Duft von Gauguins Polynesien erahnen und
Six Japanese Gardens führt den Zuhörer klanglich in die Welt der Gärten von Kyoto. Garth Knox, einer der brillantesten Bratschisten der Gegenwart spannt gemeinsam mit dem
Figura Ensemble einen musikalischen Bogen von Skandinavien über Irland bis nach Schottland. Das Berliner Ensemble
Adapter stellt erstmals gebündelt die Arbeit der isländischen Pioniere
S.L.Á.T.U.R. vor - ein progressives Komponistenkollektiv aus Reykjavík, das mit interaktiven Computergrafiken, selbstgebauten Instrumenten oder skurrilen Objekten in einem ganz eigenen Klanguniversum experimentiert. Das schwedische Post-Folk Kollektiv
Tula präsentiert mit Klavier, Schlagzeug, Glockenspiel, Bass und Gitarre eindringliche und ergreifende Stücke, die von der Stimme Fanny Risbergs getragen werden. Die zarten, körnigen und folk-inspirierten Songs erinnern dabei an die dunklen Wälder Schwedens.
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HALLE - SAARIAHO AND OTHER GARDENS
Eine musikalische Reise durch klingende Gärten
Die drei Performerinnen Linda Edsjö Jennifer Dill und Randi Pontoppidan laden ein auf eine Reise durch Kaija Saariahos wundervolle Gärten. Drei wichtige Stücke der berühmten finnischen Komponistin bilden die Grundlage dieser bildhaften musikalischen Reise. Das erste Stück
Lohn erzählt eine Liebesgeschichte aus der Provence im Mittelalter,
Noa Noa läßt den Duft von Gaugin’s Polynesien erahnen, und
Six Japanese Gardens entführt den Zuhörer in die Welt der Gärten von Kyoto, die Saariaho zu Klangbildern inspirierten. Jedes Stück ist für die Interpreten ein höchst virtuoses Spiel aus Suchen und Finden von neuen Klängen generiert aus Stimme, Instrument und Natur zugleich. In den Zwischenräumen öffnen die Künstlerinnen die Tore zu ihren eigenen Gärten und verbinden die drei Teile mit Improvisationen und Klängen aus dem Moment heraus. Kaija Saariaho hat seit den achtziger Jahren mit elektro-akustischen Ausdrucksformen gearbeitet und hat sich über die Jahre hinweg als eine der berühmtesten internationalen Komponistinnen etabliert. Ihre Musik ist zeitlos und berührt den Zuhörer auf einer Ebene der er sich nicht entziehen kann.
Linda Edsjö (Schlagzeug), Jennifer Dill (Flöte), Randi Pontoppidan (Stimme und Elektronik), Kaija Saariaho (Komposition)
HALLE - DANISH NATIONAL VOCAL ENSEMBLE
Nordische Chormusik
Als
Ensemble in Residence und in Koproduktion mit dem Dänischen Rundfunk wird das
Danish National Vocal Ensemble selten gehörte Werke des Jubilars Per Nørgård präsentieren. Gepaart mit traditionellen nordischen Volksweisen, sowie Chorwerken von Bent Sørensen schlägt diese Aufführung einen musikalischen Bogen von den Ursprüngen vokaler Volksmusik bis hin zur aktuellen Chormusik der Nordischen Länder. Das gesungene Wort hat in den nordischen Gefilden eine lange Tradition und so ist es wenig verwunderlich, dass junge Komponisten sich dieser Tradition verpflichtet fühlen und das Repertoire stetig mit neuen Werken bereichern. Allen voran Per Nørgård, einer der ganz großen nordischen Tonsetzer, der diesen Weg seit Jahren prägt. Zum Anlass seines diesjährigen achtzigsten Geburtstag erklingen selten gehörte Werke aus seinem oeuvre für Chor.
Danish National Vocal Ensemble, Olof Boman (Leitung)
STUDIO A - ADAPTER SPIELT S.L.Á.T.U.R.
Kreativ trifft Progressiv
S.L.Á.T.U.R. ist ein progressives Komponisten-Kollektiv aus Reykjavik. Mit interaktiven Computergrafiken, selbst gebauten Instrumenten oder skurrilen Objekten experimentiert die Gruppe in ihrem ganz eigenen Klang-Universum. Das Ensemble
Adapter präsentiert die Arbeit dieser isländischen Pioniere erstmals gebündelt in Berlin. Das Format
Medley, bekannt aus Volksmusik und Schlager, bietet dabei den kreativen Rahmen für eine gemeinsame Programmgestaltung von Komponisten und Ensemble.
Ensemble Adapter
Kristjana Helgadóttir (Flöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette), Gunnhildur Einarsdóttir (Harfe), Matthias Engler (Schlagzeug)
HALLE - FIGURA ENSEMBLE
Eine Spurensuche
Das
Figura Ensemble präsentiert ein Programm, das Tradition und Innovation des nordischen Musikschaffens in ein Spannungsverhältnis bringt. Von Peter Bruun erklingen Alte dänische Volksweisen, basierend auf Texten der Schriftstellerin Ursula Andkjær Olsen, die von liebestollen jungen Frauen handeln. Auf verspielte und unkomplizierte Art und Weise werden diese Worte in Töne verwandelt. Das stille und friedvolle Werk
Kronologi des Norwegischen Komponisten Lars Petter Hagen handelt von der bittersüßen und zeitlosen Magie der dunklen und abgründigen nordischen Wintertage. Garth Knox bringt zwei eigene Werke voll mit dem irischen Charme seiner Herkunft und so einen guten Rahmen geben für Per Nørgårds Vertonungen der Gedichte des französichen Sureallisten Paul Eluard.
Figura Ensemble
Ursula Andkjær Olsen (Texte), Peter Bruun (Komposition), Jesper Egelund (Kontrabass), Helene Gjerris (Mezzo-Sopran), Frans Hansen (Schlagzeug), Anna Klett (Klarinette), Garth Knox (Viola)
STUDIO A - ADAPTER SPIELT S.L.Á.T.U.R.
Kreativ trifft Progressiv
S.L.Á.T.U.R. ist ein progressives Komponisten-Kollektiv aus Reykjavik. Mit interaktiven Computergrafiken, selbst gebauten Instrumenten oder skurrilen Objekten experimentiert die Gruppe in ihrem ganz eigenen Klang-Universum. Das Ensemble
Adapter präsentiert die Arbeit dieser isländischen Pioniere erstmals gebündelt in Berlin. Das Format
Medley, bekannt aus Volksmusik und Schlager, bietet dabei den kreativen Rahmen für eine gemeinsame Programmgestaltung von Komponisten und Ensemble.
Ensemble Adapter
Kristjana Helgadóttir (Flöte), Ingólfur Vilhjálmsson (Klarinette), Gunnhildur Einarsdóttir (Harfe), Matthias Engler (Schlagzeug)
SAAL - TULA
Post-Folk aus Schweden
Tula ist eine fünf-köpfiges Post-Folk Kollektiv aus Schweden, das seit einigen Jahren in Berlin lebt. Die mit Klavier, Schlagzeug, Glockenspiel, Bass und Gitarre wunderbar zart orchestrierte Musik versetzt in eine traumhafte, leicht psychedelisch wirkende Welt und lässt nicht mehr los.
Tulas hypnotische Musik ist immer für Überraschungen gut, eindringliche und ergreifende Songs mit der einzigartigen Stimme von Fanny Risberg. Auf Alt-Schwedisch bedeutet das Wort
Tula das Wandern weit in den Wald hinein. Es ist tatsächlich eine passende Namenswahl für diese Band, deren zarte, körnige und Folk inspirierten Songs an die dunklen Wälder Schwedens erinnern.
Tula
Fanny Risberg (Vocals), August Zachrisson (Gitarre), Andreas Dzialocha (Bass), Nikolai Petersen (Schlagzeug), Simon Meyer (Keyboards)
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Family composing und get together
Der Familienbrunch am Sonntag beschließt das Nordlichter-Festival und lädt auch das jüngste Publikum zu einer Begegnung mit nordischer Musik und Künstlern ein. Neben einem Brunchbuffet steht ein Kompositionsworkshop für die ganze Familie auf dem Programm: Das
Figura Ensemble aus Kopenhagen kreiert gemeinsam mit Kindern und Eltern neue Klänge und bringt die kleinen Neukompositionen anschließend zur Aufführung. Eine Möglichkeit wo sich Künstler und junges Publikum begegnen, wo neue Kontakte geknüpft und alte gepflegt werden können.
Figura Ensemble, Peter Bruun, Jesper Egelund
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